Rudi Merz | Schwarzwälder Bote
26. Juli 2010
Nach fast 13 Jahren gibt Markus Sauer sein Amt ab / Glanzvolles Konzert zum Abschied gegeben
Die ganze Bandbreite der in den vergangenen Jahren einstudierten Musikstücke kam beim Konzert noch einmal zum Klingen. Damit verabschiedete sich Sauer, der den Musikverein "Eintracht" fast 13 Jahre geleitet, geprägt und das Haupt- und auch Jugendorchester zu einer enormen Leistung geführt hatte.
Mit der modernen symphonischen Auslegung der bekannten Eurovisionshymne begann das gut eingestellte Jugendorchester den Reigen der bunten Darbietungen. Danach war ein Ausschnitt aus dem Musical "Die Schöne und das Biest" zu hören. Dramatisch und geheimnisvoll anmutend wurde die Filmmelodie aus dem Piratenstreifen "Fluch der Karibik" interpretiert. Mit dem Meisterwerk "Queen in Concert" konnte das Nachwuchsorchester des Musikvereins nicht nur seine exzellente Leistung den Zuhörern präsentieren, sondern auch auf den Höhepunkt seines erfolgreichen Schaffens verweisen.
Lena Heim führte durch das Programm. Amüsant war die Persiflage über den österreichischen "Radetzkymarsch". Mit der zeitgemäßen Auslegung der Fanfare aus "Also sprach Zarathustra" begann das Aktivenorchester. Sebastian Haag stellte mit dem melancholischen Stück "Nessun Dorma" auf der Posaune sein Können unter Beweis.
Mit dem Titel "Once upon a time in the west" von Ennio Morriccone stellte sich die Sängerin Steffi Glunk aus Aichhalden mit ihrer wunderbaren Stimme vor. Gleich danach folgte, ebenfalls von der Musikstudentin wiedergegeben und vom Orchester begleitet, das romantische "Ich gehör nur mir" aus dem Musical "Elisabeth".
Als zweiter Solist stellte sich Sänger Roland Riester aus Wolfach mit der Titelmelodie aus der Drei-Groschen-Oper "Mackie Messer" vor. Im Satz "Mack the knife" glänzten Glunk und Riester im Duett. Dem schloss sich das markante Stück "Musik" an und der Sänger gab, begleitet vom Orchester und einer Combo, Frank Sinatras bekanntes "My Way" zum Besten.
Das Publikum spendete den gelungen Darbietungen so viel Beifall, dass als willkommene Zugabe "Gute Nacht Freunde" und der "Böhmischer Traum" aufgeführt wurden. Unterstützt von seinen Vorgängern im Vereinsvorsitz würdigte Tobias Ohnmacht das Wirken des scheidenden Dirigenten Sauer aus dem badischen Wolfach, bei dem die Musiker beider Orchester viel gelernt, der Leiter aber auch viel von seinen schwäbischen Musikern sich zu eigen gemacht habe. Für die Musik habe Sauer alles gegeben und die Musiker geformt, aber auch immer wieder viel gefordert. Dieses stets kameradschaftliche Engagement habe reichlich Früchte getragen, heißt es bei der Verabschiedung. Darüber hinaus sei die Jugendarbeit bei Sauer in den besten Händen gewesen.
Als Dank- und Abschiedsgeschenk wurde ihm ein Gutschein für einen Familienausflug und ein Bild mit Stationen seines Schaffens in Seedorf überreicht.